Ich werde oft gefragt, warum ich in meinen Texten nicht gendere. Okay, eigentlich wurde ich das noch nie gefragt, aber ich fand die Einleitung irgendwie cool und wollte eh mal meine 2 cents dazugeben.
Die kurze Antwort: Wie denn?
Die lange Antwort: Keiner weiß bescheid, alle machen mit. Ich sehe echt ein, dass Frauen genervt sind, wenn bei generischen Maskulinum. Gut, jetzt hat das zwar nicht wirklich was mit dem biologischen Geschlecht zu tun. Aber macht das mal z.B. einer Generation klar, bei dem der Artikel noch Geschlechtswort hieß.
Und ja, es gibt auch das generische Femininum, aber das ist seltener als ein unbestechlicher CDU-Politiker. Nicht umsonst findet man dazu überall immer die gleichen zwei Beispiele: Hexe und Witwe. Aber da haben die Kerle fix ein -r drangehängt.
Das Problem für mich ist nur, dass eben noch keine einheitliche Regelung besteht und ALLE Versuche bislang einfach nur kacke für den Lesefluss sind oder Screen Reader/innen (SCNR) für Sehbehinderte in den Selbstmord treiben.
Zugegeben, die Prioriserung Lesefluss vor Gendern ist sicher auch davon beeinflusst, dass ich nicht wirklich betroffen bin. Aber das müssten wir dann eventuell gerichtlich klären.
Zumindest habe ich mir darüber Gedanken gemacht. Das ist doch schon mal ’n Keks wert, oder?
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